Wenn das Wasser fehlt

Nun werde ich heute doch noch ein bisschen über Taborcillo erzählen.Wenn sich auch von allen große Mühe gegeben wurde, so kam es doch öfter zu kleinen Katastrophen. Diese Katastrophe wird ein bisschen unheimlich oder wie für mich peinlich. Doch möchte ich Sie liebe Leser ein wenig zum lachen bringen, obwohl mir nicht zum lachen zu mute war. Es war zwei Tage nach Silvester. Die Gäste die hier Silvester verbracht hatten waren wieder weg. Wir hatten die Insel wieder für uns. Alle Angestellten so auch wir waren müde von dem Trubel. Es waren zwar nur 16 Gäste mit ihren kleinen Kindern doch alles Südländer mit südländischem Temperament. Nach dem Abendessen, sagten wir zu Edwin unserem Restaurant-Leiter,Ihr könnt alle ins Bett gehen wir kommen nicht wieder nach unten. Edwin freute sich Feierabend zu haben nach dem ganzen Stress mit den fünf Gänge -Menüs und dem vielen laufen in 40 Grad im Schatten. Buenas noches Edwin und weg waren wir.Als wir in unserem Zimmer waren und auf die Uhr schauten, stellten wir fest es war erst 21,30 Uhr. Aber wir waren nicht böse darüber, denn wir hatten genug zu lesen aus Deutschland mitgenommen und dann hatten wir ja auch noch uns. Klaus ging zuerst ins Badezimmer, da hörte ich als er die Türe auf machte die Worte, es ist kein Wasser da. Na ja sagte er tröstend wir haben ja erst vor dem Abendessen geduscht und Wasser zum Zähneputzen haben wir in den Wasserflaschen. Das Wasser aus dem Wasserkran war kein Trinkwasser. Doch Klaus sprach weiter,Ich hoffe nur, das keiner von uns Durchfall bekommt? Ach was wir haben die ganze Zeit keinen Durchfall gehabt warum denn heute sagte ich. Es dauerte auch nur eine Weile als wir im Bett lagen hörte ich Klaus schon schlafen. Sein leises Schnarchen war zu hören und ich machte die Nachttischlampe aus.Doch kaum hatte ich eine gemütliche Schlafstellung gefunden, hörte ich es in meinem Bauch rumoren. Nein nur nicht, ich werde doch nicht ausgerechnet heute wo wir kein Wasser haben Durchfall bekommen. Blödsinn dachte ich, das wird schon wieder vorbei gehen das rumoren. Aber es ging nicht vorbei es wurde schlimmer und nun begab ich mich schnell in Richtung Badezimmer. Kaum hatte ich die Toilette erreicht ging es auch schon los Durchfall vom feinsten. Wie lange ich auf der Toilette mit Bauchkrämfen saß keine Ahnung. Nur eins war mir klar die Toilette war voll, aber was jetzt? Normalerweise stand in der Dusche immer ein Eimer Wasser für Notfälle, aber heute natürlich nicht. Ich nahm eine von unseren Wasserflaschen die für das Zähneputzen da waren und schüttete sie in die Toilette. Doch leider, außer das sie immer voller wurde tat sich nichts. Ich nahm die zweite Flasche Wasser und schüttete sie mit Schwung hinter her in der Hoffnung, der Schwung bringt alles durch den Ablauf. Doch nein, nun war zu meinem Entsetzen das Toilettenbecken randvoll. Was tun? meine Gedanken, wenn Klaus heute Nacht auf die Toilette muss, er aber schlaftrunken im dunkeln sich hinsetzt, würde sein Bäutelchen und was dazu gehört bestimmt in dem schwimmen was jetzt in der Klooschüssel schwimmt. Also band ich mir ein Badehandtuch um, ging nach unten mit meinem Eimer in der Hand, suchte nach einem Menschen der mir den Eimer mit Wasser füllen könnte. Doch leider die Insel was Menschen leer. Außer Papageien und allen anderen Tierischen Inselbewohnern die ich aus dem Schlaf geweckt hatte war keiner zu finden. Also ging ich mit meinem Eimer wieder nach oben in unser Zimmer. Da stand ich nun in einem stinkenden Badezimmer mit einer vollen Toilette. Das Fenster hatte ich schon bevor ich runter gegangen war auf gemacht aber fiel Luft kam nicht herein es war einfach zu warm draußen und Wind gab es auch keinen. Da stand ich nun, nahm den Toilettendeckel machte ihn zu, stellte darauf den leeren Wassereimer und legte oben drüber noch mein Badehandtuch. Legte mich wieder in mein Bett, doch die Gedanken ließen mich nicht los. Was wird Klaus machen? von einschlafen keine Spur ich wälzte mich in meinem Bett hin und her. Plötzlich wurde Klaus wach, er muss sich gewundert haben das, das Licht im Badezimmer an ist, sicher dachte er ich sei drin. Aber schnell war ich aus meinem Bett gesprungen, da sah ich ihn vor der Toilettenschüssel sprachlos stehen. Als er mich sah fragte er was ist denn hier passiert? Stotternd erzählte ich ihm was geschehen war und schämte mich schrecklich. Doch Klaus räumte in aller Ruhe alles von der Toilettenschüssel und pieselte hinein. Als er sich dann umdrehe, mich so da stehen sah, lachte er, nun konnte auch ich nicht anders ich lachte mit Ihm. Doch als ich wieder in meinem Bett lag kreisten meine Gedanken, was wäre passiert wenn ich nicht die Toilettenschüssel so dekoriert hätte ? Ich sah Klaus in Gedanken auf dem Kloo sitzen und seine sauberen Teilchen in all der Brühe herum schwimmen. Sollte ich nun lachen oder was soll ich tun? mit dem Gedanken schlief ich dann doch irgend wann ein. Am nächsten morgen als wir wach wurden entschuldigte ich mich bei Klaus,aber er hatte nur ein lächeln und sagte nun muß du aber nach unten gehen und bescheid sagen, das wir kein Wasser haben. das tat ich auch, band wieder ein Badehandtuch um meinen Körper. So stand ich nun vor Edwin, erstaunt schaute er mich an, wir haben kein Wasser sagte ich. Da kamen die Worte die sich fast überschlugen es tut mir leid, es tut mir leid.
“So ich hoffe nur, das Ihr niemals in so eine Situation kommt, denn das ist echt Sch…..e “

Category: Allgemein
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