Ostermontag

Manchmal ist Ostern nicht nur bunt es gibt auch Geschichten,die sich vor langer Zeit zugetragen haben und dieses ist eine. Meine beiden Mädchen wollten unbedingt zum Tier und Trödelmarkt nach Kaunitz im Sauerland der jeden ersten Sammstag im Monat geöffnet wird. Kaum das wir einen Parkplatz bekamen so viel Menschen treffen sich dort. Ich wäre lieber zu den Trödel verkäufen gegangen. Ich mag den Trödel, nicht etwa weil es Trödel ist, nein wegen der Dinge die dort verkauft werden. Viele Gedanken gehen mir dabei durch den Kopf. Wo mag das was ich gerade in meiner Hand halte wohl her sein? kommt es von einem längst vergessenem Dachboden oder aus einem muffigriechendem Keller? oder kann jemand dieses Teil nicht mehr gebrauchen weil er es nicht mag? oder ist Oma vieleicht gestorben? oder braucht der jenige der es verkauft sogar das Geld weil er es für seine Familie oder seine Kinder braucht? So stehe ich dann da schaue mir auch den Menschen an der dieses Teil was ich in der Hand halte verkauft und manchmal hatte ich sogar Glück denn ich konnte mit dem Verkäufer ein paar Worte sprechen. Doch heute war alles anders meine Mädchen drängelten in die große Tierhalle. Es roch nicht sehr gut als wir durch die große Flügeltüre gingen.Und was wir nun sahen so weit das Auge reichte Tiere, Tiere aller Arten und Rassen. Meine Mädchen hätten gerne von allen Tieren welche mitgenommen. Wenn auch unsere Domäne groß war konnten und wollte ich nicht so viele kaufen. Nun kamen wir an einen Verkaufsstand mit vielen Kisten in denen kleine gelbe Eintagsküken saßen und alle machten mit ihrem piepsen ein zartes Geräusch. Mama, Mama die möchten wir alle haben sagten meine Beiden. Es wurde beratschlagt das jedes der beiden Mädchen eins von den Küken haben darf. Wir aber noch ein paar mehr für unsere Nurdach Geflügelhäuser kaufen werden. Zwei Pappkartons schenkte uns der Verkäufer für die beiden Hühnchen meiner Töchter und als wir zu hause ankamen verschwanden beide mit ihren Kartons und den Hühnchen in ihren Zimmern. Die Hünchen wurden von ihnen gepflegt und versorgt doch es kam nun die Zeit das die beiden Hühnchen zu groß für die Kartons wurden und ich sagte laßt sie doch zu den Andern im Gehege da haben sie auch Gras und können schön herum laufen. Nach langer überlegung willigten beide ein und brachten ihr Hähnchen nach draußen. jeden Tag bevor sie zu Schule gebracht wurden schauten sie nach ihren Hähnchen die sie mit einem weißen und rotem Farbfleck gekennzeichnet hatten. Doch Schicksal nimm deinen Lauf als ich einmal wieder beide Kinder zur Schule bringen wollte war ich zuerst an meinem Auto und plötzlich sah ich einen Habicht er hockte auf einem Hähnchen meiner Töchter und wie ich sehen konnte war von dem Hähnchen nicht mehr viel übrig. Schnell lief ich zu meinen Töchter und trieb sie zur Eile an es wäre zu spät die Hühnchen können sie heute Mittag noch besuchen. Aber auch das zweite Hähnchen fehlte als ich danach schaute. Mittags als meine Mädchen nach Hause kamen zu ihren Hänchen schauen gingen stellten sie fest das keine mehr da waren. Aufgeregt kamen sie zu mir. Mama,Mama riefen sie aufgeregt die Hähnchen sind weg, ja sagte ich tröstend das habe ich auch schon festgestellt aber seid nicht traurig die sind sicher auf Wanderschaft gegangen denn hinten im Zaun ist ein Loch. Nun kamen Fragen über Fragen wenn und aber doch sie ließen sich immer wieder trösten das die beiden Ausreißer sicher wieder kommen. Wenn die Osterzeit heute wieder da is,t wird manchmal noch über diese Hähnchen geprochen und es kommt immer noch die Frage ob sie wohl irgend wann mal zurück gekommen sind? Aber heute haben wir die Domäne nicht mehr und die beiden Mädchen sind junge Frauen geworden doch ihren Traum an ihre Hähchen ließ ich ihnen.

Category: Allgemein
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