Bei wunderschönem Sonnenschein fuhr ich mit meinem Berliner Besuch nach Hamm-Westfalen und wir gingen zum Kurhaus um dort die Torten und den Kaffee zu genießen. Und plötzlich bekam ich von der Hoteldirektion ein Angebot eine Lesung über mein Buch zu halten. Ich freute mich sehr und es wurde der Termin dafür auf den 19.09.2013 um 19 Uhr eingerichtet. Und da gegenüber des Kurhotels ein Sanatorium für Manuelle Terrapi steht, ging ich dort hin und fragte ob ich dort meine Werbung für den 19.09. befestigen kann. Kurzum wurde mein Werbeplakat durchgelesen und mit einem lächeln bekam ich ein ja.
Das wäre eine gute Uhrzeit denn bis 22. Uhr hätte das Sanatorium Ausgang. Und noch ein paar liebe Worte bekam ich, schön das Sie den Mut haben darüber zu sprechen, meine Mutter spricht bis heute nicht von ihren Erlebnissen. Und in dieser Stimme konnte ich eine Traurigkeit fühlen. Ich bedankte mich und ich werde morgen meine Werbung vorbei bringenDahlhoff_148x105.
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Kurhaus im Bad Hamm
2013
Es war ein großer Tag für mich der 13, Juli 2013
2013
Es war der dreizehnte Juli 2013, mein Mann brachte mich nach Düsseldorf zu einer Lesung (Westfälischer Autorenverband) Ich hatte eine Einladung dort hin bekommen. Bevor ich dort hinfuhr vergingen Tage in denen ich mir überlegte was ich lesen werde. Leider gab es für alle Autoren nur eine viertel Stunde Zeit um etwas vorzutragen. Also schrieb ich zu hause an einem Text, denn aus meinen Buch Eine Handvoll Leben ein Kapitel vor zu lesen hat keinen Sinn. Niemand würde wissen um was es geht. Nun war es so weit, ich hörte meinen Namen Monika Dahlhoff, meine Hände wurden nass ich hatte Angst, Angst davor das ich Emotionen zeige, Angst davor mein Leben nun laut werden zu lassen durch meine eigenen Worte. Geheimnisse erzähle, die ich eine Ewigkeit versteckte. Nun saß ich tatsächlich auf einem Pult vor mir ein Mikrofon. Die Saal Türen wurden geschlossen und als ich meine ersten Worte hörte, spürte ich die Stille die um mich entstanden war. Alle Zuhörer waren plötzlich still geworden man hätte eine Nadel fallen lassen können die hätte man sogar noch fallen gehört. Natürlich waren meine Emotionen plötzlich da, meine Augen wurden feucht meine Lesebrille rutschte mir leicht von der Nase so dass ich sie wieder zurecht rücken musste, ich fühlte wie mir warm oder eher heiß wurde und ich das leichte zittern meiner Hände die das Papier mit den groß geschriebenen Zeilen versuchte zu verbergen. Und dann plötzlich ein Ablaus der nicht enden wollte, Menschen die mir liebe Worte zuriefen, Menschen die versuchten mich zu trösten, und als ich dann noch einmal etwas sagte wurde es wieder ganz still, aus der Ferne sah ich meine Tochter Aylin sie versuchte sich ihre Tränen abzuwischen. Und wieder dieser Ablaus der Menschen die mir zu gehört hatten. Mit wackligen Knien half mir eine nette Frau vom Pult zu gehen, ich glaube wenn sie mir nicht geholfen hätte, ja ich weiß nicht was geschehen wäre. Für einen Moment hielt ich ihre Hand noch fest bis meine Füße wieder fest auf dem Boden standen. Und heute wo ich all das schreibe und mir viele Gedanken über den gestrigen Tag gemacht habe, bin ich glücklich und hoffe anderen Menschen Mut gemacht zu haben, das sie nun endlich auch mit ihren Kindern über dieses Thema zu sprechen. Machen Sie es nicht wie ich und schweigen zu lange oder gar für immer. Ihre Kinder wollen es wissen.
Lesung in Düsseldorf
2013
Am 13.07.2013 Samstag Mittag um 14 Uhr, trifft sich der Westdeutsche Autorenverband zu einem Literarischen Gartenfest,
Es würde mich freuen, auch Menschen begrüßen zu können die sich für mein Buch , Eine Handvoll Leben, interessieren.
Der Eintritt ist frei. Also herzlich Willkommen im Bürgerhaus ( Salzmannbau )Himmelgeister Strasse 107 ( Düsseldorf )
Ich habe Angst vor diesem Tag an dem ich vor vielen Menschen über das sprechen werde, was bis jetzt immer für mich ein Geheimnis war. Zu viele Gedanken verfolgten mich an meine Vergangenheit und immer wieder stellte sich mir die Frage, sage ich es meinen Kindern, ach nein besser nicht gab ich mir die Antwort. Besser die Kinder damit nicht belasten, denn die wissen nicht wie es ist im Krieg geboren zu werden, und warum sollen sie es von ihrer Mama erfahren. Ja nenne es Feige, ich aber sage es ist die Angst Kinder mit der Vergangenheit zu belasten. Und nun ist es doch geschehen ich habe dieses Buch geschrieben, meine Töchter haben es gelesen und haben ihre Mama nun von einer ganz anderen Seite kennen gelernt. Mama die immer unverletzbar war, und nun stellten sie fest wie verletzbar sie ist. Doch ich bin erstaunt über meine Töchter denn sie sind froh, das ich nun dieses Geheimnis endlich aufgeschrieben habe. Und sie geben mir die Kraft über mein Leben zu ihnen zu sprechen. Ich freue mich sie einmal persönlich zu sehen, denn was ich geschrieben habe in meinem Blog kennen sie ja schon. Liebe Grüße Ihre Monika