Man soll nicht stehlen

Als ich endlich aus dem Kinder Gulag zu Pflegeeltern kam, musste ich erst einmal lernen das ich nicht alles stehlen sollte was ich sah. Doch hatte ich nicht die letzten 4 Jahre gelernt alles zu stehlen um zu überleben? Und nun war das Angebot so groß und ich sollte nicht stehlen.
Mein Bett was ich bekam war ein sehr großes Sofa für mich wurde das Sofa zum Himmelbett mit einer Schatzkammer. Endlich nicht mehr im Stroh liegen müssen, endlich nicht mehr frieren müssen, endlich nicht um das saubere Stroh kämpfen müssen, endlich nicht mehr die Ratten verjagen die mich im Winter am liebsten angefressen hätten weil wir alle gestunken haben und unsere Körper mit Geschwüren übersät waren. ja ich lag nun in einem Himmelbett und dieses Sofahimmelbett hatte eine große Rückenlehne und als ich eines Tages der Rückenlehne bis nach unten mit meiner Hand folgte ,stellte ich fest das ganz unten ein leerer Raum war. Das heißt dort war sehr viel Platzt um gestohlene Schätze zu verstecken und wenn man sie dann braucht wieder heraus zu holen und Ratten konnten da auch nicht hinein das untersuchte ich genau als ich versucht hatte unter das Sofa zu kriechen und von der Wand weg schieben konnten sie es auch nicht denn das Sofa war viel zu schwer. Das hatte ich auch versucht und es nicht geschafft. Ja meine Schatzkammer nahm zu an Dingen die ich irgendwo fand aber es war noch sehr viel Platz darin das freute mich sehr. Nur etwas Angst hatte ich das mein Essen oder mein Brot was ich dort auch versteckte vieleicht schlecht wird. Ach was dachte ich dann aber wieder in Russland ist auch nichts schlecht geworden wir haben es immer gegessen egal wie es aussah. Heute war ein besonderer Tag. Unserem Haus gegenüber befand sich ein riesig großer Platz auf dem oft die Kinder spielten doch ich durfte dort noch nicht hin sicher dachten meine Plegeeltern das ich weglaufe um meine Mama zu suchen. Aber heute durfte ich mit meinem Pflegebruder auf den großen Platz und ich staunte als ich an der Hand von meinem Bruder auf den Platz kam, dort standen Buden und auch ein kleines Karusell für Kinder. Das interessierte mich weniger aber die Bude mit den vielen schönen Sachen. Vor staunen war ich an einer Ecke der Bude stehen geblieben und schaute mir alle Dinge an. Mein Bruder sagte bleib hier brav stehen ich gehe nur einmal einen Freund begrüßen. Ich versprach hier stehen zu bleiben. Mit meiner Nasenspitze reichte ich gerade bis an den Rand des Budentisches und neben mir lagen zwei glitzernde bunte Dinge die wollte ich so gerne haben Und da sie da so einfach herum lagen und die dicke Frau die oben am Tisch beschäftigt war erfaßte ich den Moment und schon waren diese glitzernden Dinge in meinem Schürzentäschchen verschwunden. Da kam auch schon mein Bruder wieder und sagte komm laß uns gehen Mutti wird schon auf uns warten. Er nahm meine Hand und wir gingen nach hause. Mutti rief ich ganz aufgeregt streckte ihr meine kleine Hand mit den glitzernden Dingen entgegen.Als ich aber in das Gesicht von Mutti sah erschrak ich sehr. Wo hast du die Ohringe her du hattest doch kein Geld. Was sagt sie da Ohringe, Geld was soll das dachte ich. Aufgeregt sagte ich nein das glänzt doch so schön ich wollte es dir mitbringen und mit dir teilen. Doch Mutti wurde böse, du hast gestohlen, nein sagte ich nun auch böse die haben auf dem Tisch gelegen und keiner wollte sie haben. Die Ohringe werden wir sofort zurück bringen und du wirst sagen das du sie gestohlen hast. Nun riß mir die Geduld wenn man was wegnimmt kann man es behalten und gibt es nicht mehr zurück. Aber Mutti meinte es ernst sie nahm mich an die Hand schleppte mich auf den großen Platz auf dem nun viele Kinder waren ging mit mir zu dem Stand wo ich die Glitzer dinger mitgenommen hatte und da stand die dicke Frau als ob sie auf uns gewartet hatte. Da hörte ich die Worte von Mutti die mich fest an ihrer Hand hielt. Nun sag der Frau was du hier willst. Ich holte vorsichtig die beiden Glitzernden Dinger die mir nun nicht mehr gefielen denn sie glitzerten nicht mehr aus meiner kleinen Schürzentasche hielt sie der dicken Frau hin und sagte leise ich soll die wieder geben ich habe sie hier weggenommen. Nun lachte die dicke Frau auch nicht mehr und fing an zu schimpfen doch mir wurde das alles zu viel ich riß mich von Muttis Hand und lief so schnell ich konnte nach hause in mein Verstgeck was keiner kannte und blieb die ganze nacht dort. Ich hörte alle nach mir rufen aber das störte mich nicht denn ich wusste wenn alle wieder im Haus sind gehe ich zu den Ziegen in den Stall die haben immer etwas Milch für mich.
Wenn ich jetzt nicht aufhöre zu schreiben wird dieser Beitrag zu lang.
Lieben Gruß Eure Monika

Category: Allgemein
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