Es soll nicht immer traurig sein, Sie sollen auch einmal mit mir lachen oder nur sagen was ist denn das für ein Blödsinn. Als ich aus Russland zu meinen Pflegeeltern kam, hatte ich dort auch einen Bruder.Wir verstanden uns gut und machten wenn keiner von meinen Pflegeeltern in der Nähe war Streiche. Gegenüber unseres Grundstücks was schon eher wie eine Festung aussah weil es von Mauern aus Stein und Holz Zäunen eingeschlossen war gab es auf der anderen Strassen Seite ein schönes Haus das wir sehen konnten wenn wir auf einen Holzstoß neben unserer Mauer krabbelten.
Dort sahen wir dann das schöne Haus mit braun,roten Steinen und runden Fensterbögen. Ein Fenster stand fast immer offen und in dem Fenster konnte man einen runden Kopf mit dunklem Haar das zu einem Knoten gebunden war sehen der auf zwei breiten Schultern lag weil der Hals nicht zu sehen war aber die Arme stützten sich auf der Fensterbank ab und hielten einen dicken,großen Busen darauf fest. Es war in unseren Kinderaugen eine Hexe oder Zauberin und hieß Frau Justen Banse.
Unsere Pflegemutti schickte uns zu ihr,weil Sie unsere Warzen weg machen sollte. Als mein Bruder und ich Hand in Hand das erste mal bei ihr ankamen, hatten wir mächtig Angst, denn in dem dunklen Raum stand auf einem alten Tisch nur eine Kerze die ein trübes Licht machte. Na, dann kommt mal her sagte sagte Frau Justen Banse zeigt mal eure Warzen. Sie nahm meine Hand zuerst weil ich die meisten Warzen aus Russland mit gebracht hatte, nahm eine Nadel hielt sie über die Kerze. meine Knie fingen an zu zittern doch sie hielt meine Hand fest als wäre sie in einem Schraubstock und in Windeseile wie einen Pfeil stieß Sie die Nadel in meine Warze. Erstaunlicherweise tat es nicht sehr weh aber die Angst blieb. Als wir dann gehen wollten sagte sie noch schnell vergesst nicht wenn ihr das nächste mal kommt diesen Korb mit neuen schönen Sachen zu füllen und sie hob drohend ihren langen Zeigefinger,das ihr niemals danke sagt wenn ihr geht sonst kommen eure Warzen wieder. Wir glaubten ihren Worten und ihren bösen abra kadabra Sprüchen die sie bei den Ritualen immer sprach.
Nur raus hier und schon waren wir weg. Doch blieb uns dieser Weg nicht erspart ,denn ich hatte wieder neue Warzen und einen Korb mit den feinsten Lebensmittel die Sie immer bei meiner Pflegemutti vorher bestellt hatte dabei. Frau Justen Banse wusste immer genau was es bei uns zu ernten gab oder auch wie oft die Hühner gackerten wenn sie wieder ein Ei gelegt hatten. Sie hatte unseren Gutshof voll im Griff.Nur womit sie nicht gerechnet hatte das war das wir uns rächen wollten und schon dichten wir einen Vers, der hinten und vorne nicht passte.Aber nun hatten wir etwas womit wir sie ärgern konnten.Wir versteckten uns hinter unserem Holzstoß, kaum war ihr Fenster offen und sie hatte ihre Stellung eingenommen. Versammelten wir alle Kinder aus unserem Haus und fingen alle an laut unser Lied zu singen. Jocht die Jänse in das Kloo
das die Hirsche weiter springen
und dann kommt der Jänsefloh
und beißt der Junsen Bansen
in Arschpopo
So das wars, jetzt könnt ihr lachen oder uns für dumm halten, aber wir hatten unseren Spass. Nun versuchte ich auf anraten meine Warzen selbst zu behandel mit Löwenzahnsaft oder mit Kröten pipi. Aber irgendwann waren alle Warzen wie durch Zauberhand verschwunden.
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Ich habe noch etwas vergessen
2012
Signierstunden im Rhein-Ruhr- Zentrum, Mülheim
2012
Samstag der 15. Dezember 2012
Jedes mal bin ich wieder neu aufgeregt,wenn ich in einem Buchgeschäft von Weltbild stehe.
Menschen sehe die an mir vorbei gehen,andere die mich neugierig ansehen, Andere die bei mir stehen bleiben.
Mein Buch in die Hand nehmen mich ansehen, dann die Frage? sind sie das auf dem Titelbild? Ist das Ihre Geschichte? oder Ihr Leben? Ja sage ich, dann ist einen Moment schweigen weil sie ein wenig in dem Buch lesen, hin und wieder mich ansehen und erstaunt fragen, woher nehmen Sie diese Kraft heute hier zu stehen. Dann kommen Fragen über Fragen,und auch Lebensgeschichten. Ich stehe da mit einen ernsten und auch lächelndem Gesicht.Ich sehe oft Tränen in Augen von Menschen die mir fremd waren, ich fühle manche Hand die mich liebevoll berührt und ich kämpfe mit meinen Tränen. In meinem Kopf entsteht ein Gedanken Sturm nur nicht weinen Monika du hast dich doch extra schön gemacht für den heutigen Tag. Deine Tränen würden deine Wimperntusche über dein Gesicht verteilen,beiß die Zähne zusammen lächel, lass es nicht zu, weine nicht.
Es gab Zeiten,da hätte ich es nicht geschafft hier zu stehen und auch nicht ein Buch zu schreiben. Aber nach vielem überlegen tat ich es dann doch. Dann kamen wieder diese Zweifel soll ich nun aller Welt mitteilen was ich immer zu meinem Geheimnis machte? dann war das Buch fertig und die Gedanken in meinem Kopf ließen mich nicht mehr ruhig schlafen.Habe ich mich nun entblößt? habe ich, was mich belastet frei gegeben? werden es Menschen verstehen? werden Sie fühlen wie ich? Aber als ich in den Augen von Ihnen lesen konnte, wurde mir warm und ich fühlte das ich glücklich war.
Für heute werde ich aufhören zu schreiben und bin 2013 wieder auf dieser Seite denn ich muss mich ein wenig erholen.
Es strängt mich sehr an über all das zu sprechen was sich mit meinem Leben verbindet. Auch wenn so manch einer glaubt es würde mir nun besser gehen ich hätte mich mit dem schreiben dieses Buches etwas frei gemacht.Nein leider nicht, denn was mit mir geschah ist wie ein Geschwür was nicht heilen will.
Doch ich bin glücklich wie es im Moment ist.Ich danke allen Menschen nicht nur weil Sie mein Buch gekauft haben,nein weil sie mit diesem Buch ein Stück meines Weges gehen.Und ich danke den Menschen die um mich oder mit mir weinen. Ich bin glücklich.Eine stille heilige Nacht und einen gesunden, fröhlichen Anfang für das Jahr 2013 wünscht von ganzem Herzen ihre Monika Dahlhoff
Buch- Tipps zu Weihnachten
2012
Eine ganz neue Erfahrung konnte ich heute machen. Viele Menschen sagen immer es wird nicht mehr so viel gelesen
doch heute habe ich festgestellt es gibt doch noch Menschen ,die dich für Bücher interessieren.
Und es gibt Menschen die sich dafür einsetzen.Und diesen Menschen möchte ich heute Dank sagen.
Diesen Artikel aus der Hammer Zeitung mußte ich heute in meinen Blog schreiben.
Ich durfte sogar mein Buch , Eine Handvoll Leben vorstellen und konnte in den Gesichtern von Menschen sehen,
wie aufmerksam Sie an meiner Erzählung über mein Buch teilnahmen.
Auch ein Danke und eine schöne Weihnachtszeit.
Advent Zeit
2012
Allen meinen Lesern und Freunden wünsche ich eine schöne Advent Zeit
München 17. Nov. und 24. Nov. 2012
2012
Es waren sehr schöne Tage in München zu meinen Signierstunden.
Verwöhnt wurde ich besonders von Frau Claudia Groth, Frau Gabriele Röhrig und Frau Belinda Walke.
Und all den Menschen die mein Buch gekauft haben und es sich auch noch Signieren ließen danke ich sehr.
Und vor allem danke ich den Menschen, welche mein Buch schon gelesen haben und mich fühlen ließen wie sehr dieses mein Buch oder besser mein Leben sie berührt hat.
In diesem Jahr werde ich noch am 8. Dezember um 14.00- 1600 Uhr in Unna, Bahnhofstrasse 12 bei Weltbild
und am 15. Dezember, Filiale Mühlheim, Rhein Ruhr Zentrum, Humboldring 13 auch bei Weltbild 1400-16.00 Uhr
Signierstunden geben.
Heute ist der erste Advend
2012
Es wird Zeit, das ich mal wieder was von mir schreibe.
In der letzten Zeit hatte ich viel zu tun.
Habe viel dafür getan mein Buch zu signieren und habe mich in einigen Städten sehen lassen.
Doch habe ich auch am 29. November Geburtstag gehabt.
Wir hatten Haus der offenen Tür, denn es war kein runder oder besonderer Geburtstag und viel Zeit hatte ich auch nicht zum feiern. Aber da hatte ich mich geirrt. Von morgens bis nachts hörte mein Telefon nicht auf zu läuten alle Freunde und Bekannten wünschten mir Glück was ich auch gut gebrauchen kann.Und dann hörte die Haustürklingel nicht auf zu schellen,es wurde ein wunderschöner Tag und Nacht es hatten auch ohne Anmeldung alle an mich gedacht.
Da kam nun auch wie immer meine Schwägerin Traudel mit Ihrem Mann Gerhard. Ich bekam wie in jedem Jahr einen runden, duftenden selbst gebackenen Nußkuchen den besonders mein Mann Klaus gerne isst. Doch plötzlich legt mir Gerhard zwei runde Gegenstände in die Hände sie waren in Weihnachtspapier eingewickelt mit einen roten Schleifchen zugebunden.
Ich dachte es wären runde Badekugeln und lachte während ich den ersten aus wickelte. Doch ich erschrak schnell packte ich auch noch den Zweiten aus, es waren zwei rote Äpfel die glänzten so poliert hatte Gerhard sie.
Da stand ich nun wie angewachsen und lauschte den Worten, ich habe dein Buch gut gelesen und las das du Geburtstag hast wenn es rote Äpfel gibt. Und Du nie wieder zum Geburtstag bekommen hast weil es dir niemand glaubte das es im November rote Äpfel gibt. Ich weinte vor Freude als ich die glänzenden roten Äpfel in meinen Händen ganz fest an mich drückte.
Plötzlich war ich für eine kurze Weile in einer anderen Zeit. In einer Zeit bei meinen Großeltern auf dem Lande und ich sah die Schüssel mit den roten Äpfeln und ich fühlte die Liebe und das Glück aus längst vergangenen Zeiten. Doch ich wurde aus meinen Träumen gerissen denn meine Gäste wollten unterhalten werden. Meine Äpfel lagen nun zwischen Tannenzweigen und Kerzen auf dem Tisch aber ich sah sie nicht mehr.
Da kam nun der nächste Morgen mein Mann Klaus hatte den Frühstückstisch gedeckt darüber habe ich mich sehr gefreut.
Doch als ich mich auf meinen Platz am Tisch setzte erschrak ich plötzlich, das lagen meine roten,glänzenden Äpfel noch auf unserem Tisch und statt mich zu freuen fing ich an zu weinen zu weinen konnte nicht mehr aufhören und bekam einen Nerven Zusammenbruch und verbrachte den ganzen Tag im Bett, ich konnte die Äpfel plötzlich nicht mehr ansehen es tat so weh.
Auch junge Menschen zeigen interesse an vergangene Zeiten
2012